Ist das zu fassen? Es waren 129 Tage. Gute 18 Wochen. Über 4 Monate. Solange waren die Kids nicht mehr in der Kita. Solange waren wir erst zu viert, dann zu dritt zu Hause. Zusammen. Ich hab’s gefeiert. Ich hab’s verflucht. Ehrlich, es war eine krasse Zeit. Es war eine Zeit, die mich das komplette emotionale Spektrum hat durchleben lassen. Ich war erfüllt. Ich war genervt. Ich war dankbar. Ich war sauer.
Und heute sind sie wieder los. Meine zwei. Die eine aufgeregt, erfreut und sehr, sehr glücklich. Der andere eher nicht so. Aber vier Monate sind gemessen an 34 Lebensmonaten halt auch keine kleine Episode. Der Abschied fiel schwer. Jetzt sitze ich zu Hause mit meinem Kaffee. Und schreibe. In Stille. Etwas, wonach ich mich seit Januar so gesehnt habe. Und nun? Vermisse ich gerad all das Chaos, das Gequäke, das „Mama, was machen wir jetzt?“. Es scheint, wir müssen uns alle erstmal wieder zurechtfinden mit dem neuen alten Leben. Einmal schütteln. Vielleicht auch zweimal.
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