Was das Leben im Ausland so wertvoll macht, ist die Konfrontation mit sich selbst. Dass es so etwas wie das „normale“, das „richtige” Leben nicht gibt, sollte jedem klar sein. Normal ist für jeden genau das, was er dafür hält. Und das wiederum ist abhängig von persönlichen Erfahrungen, der Zugehörigkeit zu einem bestimmten Kulturkreis oder einer sozialen Gruppe. Wie viele Menschen gehen in der Überzeugung durch die Welt, sie wüssten genau, wie’s läuft. Oder wie’s zu laufen hätte. Und wie viele Menschen verpassen dadurch wertvolle Erfahrungen oder den lehrreichen Austausch mit anderen!
Im Ausland geht gar nix ohne Toleranz! Ehrlich, vieles ist halt einfach anders. Und fremd. Und an manche Dinge wird man sich vielleicht auch nicht gewöhnen. Es gibt hier Dinge, die mich fertig machen. Oder extrem nerven. Aber zu verstehen, dass andere Menschen in anderen Ländern (oder auch im eigenen!) nicht hinterwäldlerisch sind, nur weil sie eine andere Realität leben, macht das eigene Leben so viel echter. Man bekommt nämlich einen anderen Blick darauf.
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