Als ich heute morgen mit den Kids aus dem Haus bin, lag da wieder dieser Geruch in der Luft. Ein schwerer, schneidender Geruch. Ein bisschen süßlich. Ab und zu steigt eine Brise Abwasser in die Nase. Mittendrin auch etwas Würziges, von der Garküche, an der wir vorbeifahren – und wo die Baozi gerade garen. Dazu die schwüle, warme Luft, in der dieses ganze Potpourri aus Yeah und Bäh wabert und die einem sofort am ganzen Körper klebt. Und das Atmen schwer macht. Willkommen in den Subtropen!
Dieser Geruch und das Gefühl davon, gegen feucht-klebrige, süßlich-warme Luft anzulaufen, erinnert mich an so viele Reisen. Immer, wenn man aus dem Flieger steigt und schon in der Gangway merkt: Hier riecht es anders. Das Klima ist anders. Und genau das einen sofort ins Reisefeeling beamt. Kennt ihr das? Ich liebe es! Und ich liebe es, von genau diesem Gefühl hier ab und zu mal übermannt zu werden. Dann muss ich einmal ganz kurz grinsen, bevor ich merke, wie anstrengend es ist. Und wie sehr die frische, klare deutsche Luft mir fehlt.
Haha, ein schön beschriebener, scheinbar sehr schmaler Grad zwischen Fernweh und Heimweh 🙂
LG Marten